Abenteuer aus dem Carbage Run Portugal

Abenteuer aus dem Carbage Run Portugal

Im Jahr 2023 starteten etwa 300 Teams aus ganz Europa zum „Carbage Run Portugal“ – einem fünftägigen Roadtrip der Extraklasse. Auch ich war dabei, als Team „SommerSonneKaktus“, und machte mich auf eine unvergessliche Reise durch Nordfrankreich, über die Pyrenäen bis nach Spanien und mit einer Etappe in Portugal. Die Route führte uns über 2000 Kilometer Landstraße, Feldwege und Gebirgspässe – ein echter Wahnsinnstrip, der alles zu bieten hatte: von schneebedeckten Gipfeln und tiefen Tälern über weite Steppen und Wälder bis hin zu Seen, Meer und unwegsamem Terrain.

Herausforderungen und Zusammenhalt

Täglich warteten knifflige Aufgaben auf die Teams, die neben dem Fahrspaß auch kreative Problemlösungen forderten. Doch das Highlight war sicherlich die unglaubliche Hilfsbereitschaft unter den Teilnehmern. Egal ob ein Fahrzeug liegen blieb oder spontan repariert werden musste – die Gemeinschaft hielt zusammen, überall an den Seitenstreifen wurde gebastelt und geschraubt und improvisiert. Mein treuer Begleiter, der Mercedes CLK 200, machte mit drei Fehlermeldungen ebenfalls von sich reden. Die Motorhaubenverriegelung musste mit Duct-Tape fixiert werden, nachdem sie während einer Etappe zu Bruch gegangen war. Dank tatkräftiger Unterstützung anderer Teams war das Problem schnell gelöst.

Technik und Sprache als Schlüssel

Die Navigation war oft eine Herausforderung, doch mithilfe von Walkie-Talkies hielten wir Sprechverbindungen zu anderen Teams aufrecht – eine enorme Hilfe, um auf verwinkelten Landstraßen den Überblick zu behalten. Sprachlich wurde es ebenfalls spannend: Während Englisch oft der gemeinsame Nenner hätte gewesen sein können, mussten wir in den abgelegenen Regionen Frankreichs, Spaniens und Portugals immer wieder auf unsere Schulkenntnisse zurückgreifen. Reden mit Händen und Füßen, und ein echtes Sprachtraining!

Kulinarische Highlights

Besonders in Erinnerung bleibt uns das Abschlussfestmahl am Strand von Portugal: eine riesige Meeresfrüchtepaella, frisch zubereitet und perfekt, um die gemeinsamen Abenteuer zu feiern. Das schmeckt! Beim Bier in den Fluten des Meeres kommen dann echte Werner-Vibes auf.

Glück im Unglück

Mit einem leuchtenden Weihnachtsbaum an orangenen Signalleuchten packte das Auto es jedoch in die Heimat. Zum Glück quittierte Lichtmaschine erst auf den letzten 50 Kilometern ihren Dienst. Alles in allem: Reparierbar! Alleine die letzte Etappe plus Heimreise kostet 22 Stunden Zeit – das werde ich nicht vermissen.

Fazit

Wer Autos liebt und die Welt erkunden will, muss einen Roadtrip eines solchen Kalibers mitmachen. Je billiger das Auto, desto weniger muss man sich um es sorgen.

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